Durch den Fürsten Wolfgang von Anhalt schon früh zu den Lehren Luthers gekommen, prägte die 1596 eingeführte reformierte Konfession das Gotteshaus mit schlichter Gestaltung.
Auch wenn Johann Sebastian Bach als Lutheraner nicht Mitglied der Jakobsgemeinde war, so verbindet ihn doch die eigens von ihm für das Begräbnis seines verehrten Dienstherrn Leopold 1729 geschriebene und aufgeführte Trauermusik mit der Kirche. Dessen Sarg befindet sich unter den insgesamt 40, zum großen Teil sehr prunkvoll gestalteten Särgen in der Fürstengruft unter dem Altarbereich.
Vor 150 Jahren erfolgte eine Neugestaltung der Kirche, eine jüngst erfolgte Innensanierung lässt diese wieder in farbenfrohen Glanz erstrahlen. Die Kirche ist heute Wirkungsstätte einer aktiven Gemeinde und Anziehungspunkt für viele Besucher, die u.a. den Blick von der Brücke zwischen den Türmen genießen oder etwa die an jedem ersten Samstag im Monat gezeigte Fürstengruft besuchen.
Besondere Höhepunkte sind weiterhin die Konzerte, beispielsweise zu den Bachfesttagen, nicht zuletzt wegen der großartigen Ladegastorgel von 1872.